LAN/Internet
Je nach DiskStation-Modell und den Netzwerkeinstellungen können Sie die DHCP-Einstellungen für LAN oder Internet unter Systemsteuerung > Netzwerk > Netzwerk-Schnittstelle konfigurieren. DHCP ist ein Netzwerk-Protokoll für die automatische IP-Konfiguration. Damit DHCP dem System eine IP-Adresse zuweisen kann, klicken Sie auf Bearbeiten und wählen Sie Netzwerkkonfiguration automatisch erhalten (DHCP) auf der Registerkarte IPv4.
Wenn Sie eine bestimmte IP-Adresse Ihres Netzwerk-Dienstanbieters benutzen, wählen Sie Manuelle Konfiguration verwenden und geben Sie die IP-Adresse und Subnetz-Maske manuell ein. Wenn kein DNS Server oder Standard-Gateway zur Verfügung steht, lassen Sie dieses Feld frei.
Hinweis:
- Um sicherzustellen, dass E-Mail-Benachrichtigungen über den SMTP-Server korrekt gesendet werden, muss eine gültige DNS Server-IP eingegeben werden.
- Jumbo Frames sind Ethernet-Frames mit mehr als den standardmäßigen 1500 Bytes Maximum Transmission Unit (MTU). Damit ist die Ethernet-Übertragung umfangreicher Dateien effektiver. Sie können nur in einer Gigabit-Netzwerkumgebung aktiviert werden. Damit Jumbo Frame korrekt funktioniert, müssen alle Computer und Geräte in dem Netzwerk, das auf Ihren DiskStation zugreift, diese unterstützen und denselben MTU-Wert verwenden.
VLAN
Wenn die Netzwerkumgebung VLAN-Einstellungen verlangt, können Sie die VLAN-Option aktivieren und eine VLAN-ID für die Netzwerkumgebung auf der Registerkarte IPv4 im Fenster „Bearbeiten“ eingeben.
Hinweis:
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Netzwerk-Switch richtig konfiguriert ist, anderenfalls könnte der Dienst auf Ihrem DiskStation nicht verfügbar sein.
- Wenn Sie nach der Änderung der oben genannten Einstellungen keine Verbindung zu DiskStation herstellen können, drücken Sie bitte die RESET-Taste am DiskStation, um die Werksstandardeinstellungen wiederherzustellen.
IPv6-Setup
DiskStation-Geräte unterstützen das duale IPv4/IPv6 Programmschema. Dies bedeutet, dass IPv4 und IPv6 gleichzeitig auf dem DiskStation funktionieren. Die Standardeinstellung für IPv6 ist Automatisch. Wählen Sie eine vorhandene Netzwerk-Schnittstelle, klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten, und gehen Sie zur Registerkarte IPv6, um die Einstellungen zu ändern.
IPv6-Einstellungen konfigurieren:
- Gehen Sie zu Systemsteuerung > Netzwerk > Netzwerk-Schnittstelle.
- Wählen Sie eine vorhandene Netzwerk-Schnittstelle, und klicken Sie auf Bearbeiten.
- Wählen Sie unter der Registerkarte IPv6 einen Konfigurationstyp aus IPv6-Setup aus:
- Automatisch: Ihr DiskStation wird automatisch eine IPv6-Adresse erstellen, abhängig vom LAN-Router Advertisement (RA).
- Statusfreier Modus: Dadurch können an den Router angeschlossene Geräte automatisch eine IPv6-Adresse konfigurieren, ohne die Einstellung eines IPv6-DNS Servers.
- Statusfreier DHCPv6-Modus: Dadurch können an den Router angeschlossene Geräte automatisch eine IPv6-Adresse konfigurieren und DNS-Informationen über DHCPv6 erhalten.
- Status-Modus: Dadurch können an den Router angeschlossene Geräte eine IPv6-Adresse und DNS-Informationen über DHCPv6 erhalten. In diesem Modus muss der DHCPv6-Server aktiviert und dieStart-IP-Adresse und die End-IP-Adresse des DHCPv6-Servers festgelegt werden.
- Manuell: Richten Sie IPv6 manuell ein, in dem Sie Informationen in IPv6-Adresse, Prefix-Länge und Standard-Gateway eingeben.
- Aus: IPv6-Unterstützung ist deaktiviert.
Bis IPv4 vollständig durch IPv6 ersetzt wird, werden IPv6-Übergangsmechanismen benötigt, damit Hosts mit IPv4-Adressen IPv6-Dienste erreichen können. Wählen Sie zwischen den verschiedenen IPv6-Übergangsmechanismen:
- 6in4: Verbindung mit dem IPv6-Netzwerk durch einen Tunnel-Broker. Sie müssen IPv6-Adresse, Prefix-Länge, Prefixund Tunnel-Broker-IPv4-Adresse ausfüllen. Dies erfordert eine öffentliche IPv4-Adresse.
- 6bis4: Verbindung mit dem IPv6-Netzwerk durch einen Tunnel-Broker mit Anycast. Dies erfordert eine öffentliche IPv4-Adresse.
- DHCP-PD: Ruft ein IPv6-Prefix vom DHCP Server über Prefix-Delegation innerhalb des LAN ab. Dies erfordert eine ISP-Unterstützung und funktioniert nur im Router-Modus.
- IPv6 Tunneling (TSP): Wechseln Sie zu Systemsteuerung > Netzwerk > Allgemein, um diese Option zu konfigurieren.
802.1X
802.1X ist ein Authentifizierungsstandard, der von der IEEE für Rechnernetzwerke entwickelt wurde. 802.1X kann in Netzwerken verwendet werden, um den Client zu authentifizieren, wobei Clients, die sich für den Zugriff auf das geschützte Netzwerk nicht authentifizieren können, zurückgewiesen werden.
Sie können es Ihrem Synology NAS gestatten, die Verbindung zu dem durch die 802.1X-Authentifizierung geschützten Netzwerk herzustellen.
802.1X-Authentifizierung aktivieren:
- Gehen Sie zu Systemsteuerung > Netzwerk > Netzwerkschnittstelle.
- Wählen Sie eine Funknetzwerkschnittstelle (d. h. LAN) aus und klicken Sie auf Bearbeiten.
- Gehen Sie zur Registerkarte 802.1X und aktivieren Sie 802.1X-Authentifizierung aktivieren.
- Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü Authentifizierung eines der folgenden Protokolle aus. Wählen Sie Automatisch aus, wenn Sie nicht sicher sind, welches Protokoll am besten geeignet ist.
- Protected EAP (PEAP): Verwendet ein CA-Zertifikat (optional) zum Herstellen einer sicheren Verbindung. Diese sichere Verbindung wird von der inneren Authentifizierung verwendet.
- Tunneled TLS (TTLS): Verwendet ein CA-Zertifikat (optional) zum Herstellen einer sicheren Verbindung. Diese sichere Verbindung wird von der inneren Authentifizierung verwendet.
- TLS: Verwendet TLS (Transport Layer Security) zur Authentifizierung.
- Wenn Sie TTLS oder PEAP auswählen, wählen Sie eines der inneren Authentifizierungsprotokolle aus dem Dropdown-Menü aus.
- MS CHAP v2: Die Authentifizierungsdaten werden mit Microsoft CHAP v2 verschlüsselt.
- GTC: Die Authentifizierungsdaten verwenden GTC (Generic Token Card) für die Verschlüsselung.
- Geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort ein.
- Klicken Sie bei Bedarf auf Importieren und dann auf Durchsuchen, um nach einem vom Radius-Server exportiertes Zertifikat (z. B. ca.crt) zu suchen und es zu importieren.
- Klicken Sie auf OK, um Ihre Einstellungen zu speichern.
Hinweis:
- Gehen Sie zum Konfigurieren der 802.1X-Authentifizierung für WLAN-Netze zu Systemsteuerung > WLAN > WLAN.
- Die Authentifizierungseinstellungen müssen mit denen des Radius-Servers übereinstimmen. Weitere Informationen erhalten Sie vom Radius-Server-Administrator.
WLAN*
Wenn Ihr DiskStation als WLAN-Router fungiert, können Sie die folgenden Einstellungen für WLAN unter Systemsteuerung > Netzwerk > Netzwerkschnittstelle konfigurieren.
IPv4-Einstellungen
IP-Adresse und Subnetz-Maske
Sie können die IP-Adresse und die Subnetz-Maske für Ihren DiskStation hier festlegen.
DHCP Server
Markieren Sie die Option DHCP Server aktivieren, um Ihrem DiskStation die Vergabe von IP-Adressen an Client-Geräte zu ermöglichen, die eine Verbindung zum lokalen Netzwerk herstellen, das vom DiskStation bereitgestellt wird.
PPPoE Relay
Markieren Sie PPPoE Relay, damit Geräte, die mit dem DiskStation verbunden sind, die Verbindung zum Internet über PPPoE herstellen können.
Als UPnP-Internetgateway konfigurieren
Markieren Sie den Dienst UPnP, damit DiskStation ein UPnP-Internet Gateway-Gerät wird, sodass an das lokale Netzwerk des DiskStation angeschlossene Geräte die Portweiterleitungs-Einstellungen mit UPnP konfigurieren können.
IPv6-Einstellungen
Sie können eine IPv6-Adresse und ein Prefix vom LAN/Internet mit 6in4, 6bis4 oder DHCP-PD erhalten. Mit diesen Informationen können Sie hier IPv6-Routing-Optionen für Ihren DiskStation konfigurieren.
- IPv6-Adresse: Geben Sie die IPv6-Adresse ein, die Sie vom LAN/Internet erhalten haben.
- Prefix-Länge: Geben Sie die Prefix-Länge der IPv6-Adresse ein, die Sie vom LAN/Internet erhalten haben, in der Regel 64.
- Primäres DNS: Der primäre DNS Server für die Geräte, die an den Router angeschlossen sind. Dies muss nicht auf den Statusfreien Modus eingestellt sein.
- Sekundäres DNS: Der sekundäre DNS Server für die Geräte, die am Router angeschlossen sind. Dies muss nicht auf den Statusfreien Modus eingestellt sein.
Es stehen drei Router Advertisement (RA)-Modi zur Auswahl:
- Statusfreier Modus: Dadurch können an den Router angeschlossene Geräte automatisch eine IPv6-Adresse konfigurieren, ohne die Einstellung eines IPv6-DNS Servers.
- Statusfreier DHCPv6-Modus: Dadurch können an den Router angeschlossene Geräte automatisch eine IPv6-Adresse konfigurieren und DNS-Informationen über DHCPv6 erhalten.
- Status-Modus: Dadurch können an den Router angeschlossene Geräte eine IPv6-Adresse und DNS-Informationen über DHCPv6 erhalten. In diesem Modus müssen Sie den DHCPv6-Server aktivieren und die Start-IP-Adresse und die End-IP-Adresse des DHCPv6-Servers festlegen.
DHCP Clients
Hier können Sie eine Liste mit DHCP Clients und deren Netzwerkkonfigurationen (z. B. MAC-Adresse, IP-Adresse, Hostname und die Frist, bis das DHCP-Leasing ungültig wird) anzeigen.
Sie können die Drop-down-Liste für IPv4/IPv6-Clients filtern, um Clients anzuzeigen, die jeweils IPv4 und IPv6 verwenden. Wählen Sie einen Client aus, und klicken Sie auf Zur Adressenreservierung hinzufügen, um die Clients zur Liste für die Adressenreservierung hinzuzufügen.
DHCP Reservierung
Falls ein Client bei jeder Erneuerung des DHCP-Leasings die selbe IP-Adresse erhalten soll, können Sie den Client der Liste für die Adressenreservierung hinzufügen.
Sie können die Drop-down-Liste der IPv4/IPv6-Adressreservierung filtern. Die IPv4-Adressen werden durch MAC-Adressen identifiziert, während IPv6-Adressen durch DUID identifiziert werden.
So fügen Sie einen Client der Liste für die Adressenreservierung hinzu:
- Wählen Sie einen Client aus, und klicken Sie auf Hinzufügen.
- Geben Sie die MAC-Adresse oder DUID der IPv4/IPv6-Adresse des Clients an, die diesem zugewiesen werden soll, und den Hostnamen des Clients.
- Klicken Sie auf OK, um Ihre Einstellungen zu speichern.
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* Nur bei bestimmten Modellen oder basierend auf Ihrer Umgebung verfügbar.